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WDR ZeitZeichen zu B. Traven

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Als Best­seller­autor ist B. Tra­ven inter­na­tion­al bekan­nt, doch kein­er ken­nt seine Iden­tität: Erst nach seinem Tod am 26.3.1969 lösen sich einige Rät­sel.

Ein Buch für ein Jahrhun­dert: Fast 100 Jahre nach seinem ersten Erscheinen wurde „Das Toten­schiff“ von B. Tra­ven neu aufgelegt und erneut hochgelobt. Zwölf Romane hat der 1890 geboren B. Tra­ven ver­fasst und ist damit zum Star-Autoren avanciert. Er selb­st bleibt zeitlebens ein Phan­tom, gibt sich wed­er seinen Lesern noch seinen Ver­leger zu erken­nen – und sorgt so bis zu seinem Tod für reich­lich Speku­la­tio­nen.

Die Büch­er von B. Tra­ven sind im Feuil­leton gelobt und beim Leser beliebt: In dem 1926 erschiene­nen Roman „Das Toten­schiff“ beschreibt er die höl­lis­chen Arbeits­be­din­gun­gen von Seeleuten, die ohne Papiere auf Frachtern schuften. Sie gle­ichen mehr den Toten als den Leben­den. Auch aus­ge­beuteten Baum­wollpflück­ern gibt Tra­ven eine Stimme. Seine Sprache ist ein­fach, humor­voll, die Dialoge sind präzise. Die Geschicht­en sind aben­teuer­lich, span­nend und sozialkri­tisch.

Das kommt gut an. Zwis­chen den Weltkriegen wird B. Tra­ven ein Aufla­gen­garant mit Über­set­zun­gen ins Rus­sis­che, Englis­che, Spanis­che, Nor­wegis­che. Nur, wer hin­ter dem Pseu­do­nym B. Tra­ven steckt, bleibt ein Geheim­nis. Nie­mand ken­nt ihn. Er selb­st berichtet in Briefen an seinen Ver­lag, dass er in einem Bun­ga­low bei Tampi­co in Mexiko lebt, umgeben von Schlangen, Spin­nen, Raubtieren. Andere wollen wis­sen, dass sich hin­ter dem Pseu­do­nym der wiederge­borene Jack Lon­don oder ein Hohen­zollern-Prinz ver­birgt.

Mit der Machter­grei­fung der Nation­al­sozial­is­ten darf B. Tra­ven nicht mehr pub­liziert wer­den. Nach Kriegsende nimmt die Kar­riere wieder an Fahrt auf. Hol­ly­wood ver­filmt seinen Roman „Schatz der Sier­ra Madre“, der 1948 mit drei Oscars prämiert wird. Weit­ere Ver­fil­mungen fol­gen und treiben die Verkauf­szahlen in die Höhe. Bis zu seinem Tod wer­den 30 Mil­lio­nen Büch­er von ihm aufgelegt. Der Star-Autor selb­st bleibt ein Phan­tom: keine Inter­views, keine Fotos. Erst nach seinem Tod, am 26. März 1969, klärt sich einiges auf: Der als Otto Feige im heuti­gen Polen geborene Best­seller-Autor war auch als Hal Groves, Ret Marut oder Tra­ven Torsvan unter­wegs.

In diesem Zeitze­ichen erzählt Chris­t­ian Kos­feld:

  • wie B. Tra­ven für seine Büch­er selb­st auf Schif­f­en und Baum­wollfeldern arbeit­et, um sich in die Lage der Aus­ge­beuteten hineinzu­ver­set­zen,
  • warum seine Frau erst nach seinem Tod seinen echt­en Namen erfährt,
  • über die Drehar­beit­en zu seinem Hol­ly­wood-Film „Schatz der Sier­ra Madre“,
  • dass B. Tra­ven für die Geschwis­ter jahrzehn­te­lang ver­schollen gewe­sen ist,
  • warum die vie­len Iden­titäten auch tragisch sind.

Das sind unsere wichtig­sten Quellen und Inter­view­part­ner:

  • Jan-Christoph Hauschild, Lit­er­atur­wis­senschaftler
  • Jan-Christoph Hauschild: Das Phan­tom. Die fünf Leben des B. Tra­ven (Crit­i­ca Dia­bo­lis). Berlin 2018.
  • Hol­ly­wood-Regis­seur John Hus­ton

Weit­er­führende Links:

Die Macherin­nen und Mach­er hin­ter diesem Zeitze­ichen:

  • Autor: Chris­t­ian Kos­feld
  • Redak­tion: Gesa Rünker

Sie kön­nen die Sendung, die am 26.3.2024 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Deutschlandfunk Nova „Eine Stunde History“: „Kampf um den Thron von England – Die Schlacht bei Hastings im Jahr 1066“

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Zwei Män­ner erheben Anspruch auf den Thron von Eng­land. Geregelt ist nichts, also wird gekämpft. In der berühmten Schlacht von Hast­ings 1066 fällt die Entschei­dung – sie ist außer­dem der Beginn ein­er kom­plizierten Beziehung zwis­chen Eng­land und Frankre­ich.

Es ist kalt und nebe­lig in den Mor­gen­stun­den des 14. Okto­ber 1066, so wird es jeden­falls über­liefert. In der Nähe des Ärmelka­nals ste­hen sich die Heere von Harold God­win­son und William, dem Her­zog der Nor­mandie, gegenüber. Bei­de Män­ner erheben Anspruch auf den Thron von Eng­land, der seit dem Tod von König Edward umkämpft ist. Edward war einige Monate zuvor, im Jan­u­ar 1066, kinder­los gestor­ben.

Harold God­win­son hat­te sich zwar zum neuen König von Eng­land erk­lärt, hat sich aber nicht auf eine schriftliche Nach­fol­geregelung berufen kön­nen. Edward hin­ter­ließ keine geregelte Nach­folge.

Nachfolge nicht schriftlich festgelegt

Diesen Umstand machte sich der nor­man­nis­che Her­zog William zunutze, der König Edward während dessen langjähri­gen Aufen­thalts in der Nor­mandie ken­nen gel­ernt hat­te. Nun beruft sich William, der auch als Wil­helm der Erober­er bekan­nt ist, auf ein Ver­sprechen Edwards, ihn zu seinem Nach­fol­ger zu machen.

Allerd­ings gibt es auch darüber kein Doku­ment, die Angele­gen­heit wird also auf dem Schlacht­feld bei Hast­ings gek­lärt, bei der cir­ca 15.000 Sol­dat­en kämpften. Sie dauert einen Tag und endet mit Harolds Tod bei Son­nenun­ter­gang. Seine Sol­dat­en fliehen und machen so den Weg frei für William, der sich im Dezem­ber 1066 in West­min­ster Abbey zum englis­chen König krö­nen lässt.

Teppich dokumentiert Schlacht

Doku­men­tiert ist die Schlacht bei Hast­ings auf einem 68 Meter lan­gen Tep­pich. Dieser Tep­pich von Bayeux erzählt in ein­tausend meist far­ben­prächti­gen Darstel­lun­gen die Geschichte der Schlacht bei Hast­ings und den Beginn ein­er kom­plizierten Beziehung zwis­chen Eng­land und Frankre­ich, die in zahlre­ichen Kriegen und gegen­seit­igem Mis­strauen bis in unsere Tage zu spüren ist.

So kam es zum Beispiel im Mai 2021 zu einem Kon­flikt zwis­chen Großbri­tan­nien und Frankre­ich um Fis­cherei-Rechte vor der britis­chen Insel Jer­sey im Ärmelka­nal in der Bucht von Saint-Malo, 25 Kilo­me­ter vom franzö­sis­chen Fes­t­land ent­fer­nt.

Der britis­che Pre­mier­min­is­ter Boris John­son schick­te sog­ar zwei Kriegss­chiffe, was Frankre­ich ver­an­lasste eben­falls zwei Schiffe vor dem Hafen von Saint Heli­er in Stel­lung zu brin­gen, der Haupt­stadt Jer­seys: Ein deut­lich­es Zeichen für das Mis­strauen zwis­chen den bei­den Län­dern, dessen Wurzeln vor knapp 1000 Jahren geschla­gen wur­den.

Ihr hört in Eine Stunde His­to­ry:

  • Der His­torik­er Jörg Peltzer von der Uni­ver­sität Hei­del­berg beschreibt William den Erober­er, der 1066 den Kampf um Eng­lands Kro­ne gewann.
  • Die Großbri­tan­nien-Exper­tin Alhey­dis Plass­mann von der Uni­ver­sität Bonn schildert das Ver­hält­nis zwis­chen den bei­den europäis­chen Großmächt­en Frankre­ich und Eng­land nach der Schlacht bei Hast­ings.
  • Die Deutsch­land­funk-Frankre­ich-Kor­re­spon­dentin Chris­tiane Kaess und der langjährige Deutsch­land­funk-Eng­land-Kor­re­spon­dent Fried­bert Meur­er sprechen über den kom­plizierten Beziehungssta­tus zwis­chen den bei­den Län­dern nach dem Brex­it.
  • Deutsch­land­funk-Nova-Geschicht­sex­perte Matthias von Hellfeld erin­nert an die kom­plizierte Geschichte der englis­chen und franzö­sis­chen Dynas­tien auf dem Thron von Eng­land.
  • Deutsch­land­funk-Nova-Reporter Felix Schled­de berichtet über die Schlacht bei Hast­ings und den Tep­pich von Bayeux, der von der Schlacht erzählt.

Sie kön­nen die Sendung, die am 8. Okto­ber 2021 auf Deutsch­land­funk Nova lief, über die Seite des Senders nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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WDR ZeitZeichen zu René Daumal

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16. März 1908 – Der Schriftsteller René Daumal wird geboren

Sein Leben ist eine einzige Sinnsuche. Dabei lässt sich der Schrift­steller René Dau­mal auch auf Dro­gen, Eso­terik und östliche Kul­turen ein. Sein Werk gipfelt im unvol­len­de­ter Roman „Der Berg Ana­log“.

„Der Gedanke, dass viele Men­schen ihr ganzes Leben eigentlich schlafen, zieht sich wie ein rot­er Faden durch seine Arbeit“, sagt die Lit­er­atur­wis­senschaft­lerin Bieke Willems von der Uni­ver­sität Köln über den Fran­zosen René Dau­mal. „Er sucht stets nach Wegen, um im Laufe des Lebens aufzuwachen.“ Auf der Suche ist der am 16. März 1908 in den Arden­nen geborene Schrift­steller schon als Jugendlich­er.

In Reims grün­det Dau­mal 1922 mit drei anderen Gym­nasi­as­ten die Brud­er­schaft der „Sim­plis­ten“. Inspiri­ert hat sie dazu ein Lehrer mit sein­er Ermah­nung, sich vor allzu sim­plen Erk­lärun­gen zu hüten. „Exper­i­mentelle Meta­physik“ nen­nen die vier ihre Selb­stver­suche mit soge­nan­nten Entrück­ungszustän­den. Um psy­chis­che und physis­che Gren­z­er­fahrun­gen zu machen, exper­i­men­tieren sie unter anderem mit Schlafentzug, Hyp­nose, Haschisch, Lach­gas und Opi­um.

Rebellisch gegenüber der Gesellschaft

Dau­mal geht am weitesten: Unter Beobach­tung sein­er Fre­unde will er Nah­toder­fahrun­gen machen. Dafür set­zt er die giftige Flüs­sigkeit Tetra­chlormethan ein, die er als Schmetter­lingssamm­ler ver­wen­det. In seinem Schreib­heft notiert er: „Was uns von Heili­gen unter­schei­det, ist unser Vergnü­gen, an den Rän­dern der Hölle umherzus­treifen. Wir führen uns selb­st in Ver­suchung.“

Mit 20 Jahren grün­det Dau­mal 1928 in Paris mit Fre­un­den die Zeitschrift „Le Grand Jeu“ („Das große Spiel“). Die einzige Regel für die Redak­tion ist der „Dog­men-Bruch“, die Tra­di­tion des Nein. Zu den Bewun­der­ern des Hochbe­gabten gehört der Sur­re­al­ist André Bre­ton. Doch das umwor­bene Jung­tal­ent reagiert ablehnend. Dau­mal will seine Zeitschrift vor Bevor­mundung schützen.

Streben nach metaphysischer Befreiung

Die Grund­vo­raus­set­zung für Erken­nt­nis sieht Dau­mal in „ein­er Gemein­schaft von Men­schen, die ein und dieselbe Suche verbindet“. Es gehe um gemein­sames Han­deln. „Lit­er­atur und Kun­st sind für uns bloße Mit­tel.“ Doch die Gemein­schaft der Jugend­fre­und zer­bricht, auch die Redak­tion von „Le Grand Jeu“.

Anfang der 1930er-Jahre begeg­net Dau­mal einem Ver­traut­en des griechisch-armenis­chen Eso­terik­ers Georges I. Gur­d­ji­eff. Dieser propagiert den spir­ituellen „Vierten Weg“: eine Arbeit am Selb­st, an den eige­nen Poten­zialen. Dau­mal ist davon fasziniert. Er hält die östlichen Kul­turen für eine Möglichkeit, ein­er meta­ph­ysis­chen Befreiung näher zu kom­men. Bere­its mit 17 Jahren hat er San­skrit gel­ernt und indis­che Schriften über­set­zt.

Zwischen „großem Besäufnis“ und „Gegenhimmel“

Dau­mal reist in die USA, um als Press­esprech­er für einen indis­chen Tänz­er und seine Truppe zu arbeit­en. Auf der Rück­fahrt schreibt er vier Monate später die erste Ver­sion seines Buch­es „Das große Besäuf­nis“. Darin rech­net er nicht nur satirisch mit seinen ehe­ma­li­gen Mit­stre­it­ern ab, son­dern auch mit dem Kun­st- und Wis­senschafts­be­trieb der 1930er-Jahre.

Seinen ersten lit­er­arischen Erfolg hat Dau­mal mit dem Gedicht­band „Con­tre-Ciel“ („Gegen­him­mel“), für den er 1936 mit einem Preis aus­geze­ich­net wird. Im Alter von 30 Jahren entwirft Dau­mal das utopis­che Gegen­stück zum „großen Besäuf­nis“. Nach dem Absturz will er den Auf­stieg beschreiben.

„Der Berg Analog“ bleibt Fragment

Doch sein Elan wird gebremst: erst durch eine Tuberku­lose-Diag­nose, dann durch den Über­fall der Wehrma­cht auf Frankre­ich. Mit sein­er jüdis­chen Fre­undin Vera flieht er in die noch unbe­set­zte Süd­zone des Lan­des. Dort schreibt er an ein­er Erzäh­lung von Men­schen, „die begrif­f­en haben, dass sie in einem Gefäng­nis leben“. Die Gruppe macht sich im Gebirge auf die Suche nach ein­er „höheren Men­schheit“, bei der sie „die notwendi­ge Hil­fe“ erhält.

„Der Berg Ana­log“ ist ein „alpin­is­tis­ch­er Aben­teuer­ro­man“, der jedoch Frag­ment bleibt. Er endet nach gut 100 Seit­en mit­ten im Satz. René Dau­mal stirbt im Mai 1944 mit 36 Jahren an sein­er Krankheit – wenige Monate vor der Befreiung von Paris. Heute ist das Buch vor allem in Frankre­ich und den USA Kult – wohl auch wegen des prophetis­chen Hin­weis­es auf den let­zten Seit­en, dass es katas­trophale Auswirkun­gen haben könne, wenn der Men­sch ins Gle­ichgewicht der Natur ein­greife.

(WDR, Christoph Vormweg, David Rother)

Sie kön­nen die Sendung, die am 16.3.2023 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2024.5

Indi­vidu­elle sprach­liche Vari­a­tion in What­sApp-Chats: Stil, Akkom­mo­da­tion und Real-Time-Change
BuchcoverDiese Studie soll dazu beitra­gen, den Sprachge­brauch einzel­ner Indi­viduen als rel­e­van­ten Forschungs­ge­gen­stand für die Lin­guis­tik auszuweisen. Durch die Analyse dialek­taler Dat­en aus einem umfan­gre­ichen Kor­pus von What­sApp-Textnachricht­en wer­den neue Erken­nt­nisse zur intrain­di­vidu­ellen sprach­lichen Vari­a­tion gewon­nen. Im Fokus ste­hen drei The­men­bere­iche, die inner­halb der sozi­olin­guis­tis­chen Forschung von großer Rel­e­vanz sind: stilis­tis­che Vari­a­tion, Akkom­mo­da­tion und Real-Time-Change. Die indi­viduen­zen­tri­erten Fal­l­analy­sen zeigen, wie Vari­a­tion­s­muster dazu dienen, soziale Bedeu­tun­gen in die Inter­ak­tion einzubrin­gen, wie sich Per­so­n­en, die miteinan­der kom­mu­nizieren, in ihrem Sprachge­brauch aneinan­der angle­ichen und wie sich indi­vidu­elle sprach­liche Muster im Laufe der Zeit verän­dern.
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All­t­ag! Zur Lit­er­aturgeschichte eines The­o­ri­ereser­voirs
Buchcover›All­t­ag‹ wurde immer wieder als vor­reflex­ives Phänomen beschrieben, das sich bei jed­er Annäherung zwangsläu­fig entzieht. Umgekehrt hat ger­ade diese ver­meintliche Unein­hol­barkeit dazu geführt, dass die Beschäf­ti­gung mit dem All­t­ag auf äußerst pro­duk­tive Weise Reser­voire der the­o­retis­chen wie der lit­er­arischen For­mge­bung freiset­zen kon­nte. Die Beiträge dieses Ban­des wid­men sich der The­o­rie- und Lit­er­aturgeschichte des All­t­ags vom 18. bis ins 21. Jahrhun­dert. Nicht zulet­zt ger­at­en dabei die Schreib- und Darstel­lungsweisen in den Blick, die das Phänomen des All­t­ags ver­füg­bar gemacht haben, eben­so aber auch von diesem mit­geprägt und immer wieder neu aus­tari­ert wur­den – das Spek­trum umfasst Gat­tun­gen wie Apho­ris­mus und Essay, Par­o­die, Bildungs‑, Büro- und Zukun­ft­sro­man, die Nov­el­le, den Frage­bo­gen, schließlich Blogs und soziale Net­zw­erke wie Insta­gram.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Digital Humanities 2024.5

His­torische lexikalis­che Seman­tik und Linked Data: Mod­el­lierung von Ressourcen der mit­te­lal­ter­lichen Gal­loro­ma­nia für das Seman­tic Web
BuchcoverAn der Schnittstelle von Seman­tic Web und his­torisch­er Lin­guis­tik unter­sucht die Studie, mit Fokus auf die lexikalis­che Seman­tik, die mögliche Mod­el­lierung von Ressourcen der mit­te­lal­ter­lichen Gal­loro­ma­nia als Linked Data. Ziel ist, eine ressourcenüber­greifende, struk­turelle und konzep­tionelle Daten­in­ter­op­er­abil­ität und einen Daten­zu­griff über ver­schiedene Diszi­plinen, Domä­nen und Sprachen hin­weg zu etablieren.
Mod­el­liert wer­den Ressourcen des Alt- und Mit­tel­franzö­sis­chen und des Alt­gaskog­nis­chen aus Texte­di­tion, Tex­tko­r­pus und Wörter­buch. Dabei wer­den zahlre­iche lin­guis­tis­che Aspek­te the­ma­tisiert: Aus­drucks- und Inhalts­seite des sprach­lichen Zeichens, Skriptafra­gen und Lem­ma­tisierung, die zen­trale Posi­tion der Bedeu­tung und die Rolle ihrer Def­i­n­i­tion, Sema­si­olo­gie und Ono­ma­si­olo­gie, (dig­i­tale) Aspek­te der Textphilolo­gie, Kor­puslin­guis­tik, Lexiko­gra­phie etc.
Zugle­ich wer­den Defizite des Linked-Data-Par­a­dig­mas in Bezug auf die Mod­el­lierung his­torisch­er Sprach­dat­en aufgezeigt (fehlende Sprach­codes und Domä­nenon­tolo­gien, Prob­leme der His­tor­iz­ität und des Bedeu­tungswan­dels etc.) und Lösun­gen zu deren Behe­bung vorgeschla­gen.
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What We Teach When We Teach DH: Dig­i­tal Human­i­ties in the Class­room
BuchcoverHow has the field of dig­i­tal human­i­ties (DH) changed as it has moved from the cor­ners of aca­d­e­m­ic research into the class­room? And how has our DH prax­is evolved through inter­ac­tions with our stu­dents? This time­ly vol­ume explores how DH is taught and what that reveals about the field of DH. While insti­tu­tions are for­mal­ly inte­grat­ing DH into the cur­ricu­lum and grant­i­ng degrees, many instruc­tors are still almost as new to DH as their stu­dents. As col­leagues con­tin­ue to ask what dig­i­tal human­i­ties is, we have the oppor­tu­ni­ty to answer them in terms of how we teach DH.
The con­trib­u­tors to What We Teach When We Teach DH rep­re­sent a wide range of dis­ci­plines, includ­ing lit­er­ary and cul­tur­al stud­ies, his­to­ry, art his­to­ry, phi­los­o­phy, and library sci­ence. Their essays are orga­nized around four crit­i­cal top­ics at the heart of DH ped­a­gogy: teach­ers, stu­dents, class­rooms, and col­lab­o­ra­tions. This book high­lights how DH can trans­form learn­ing across a vast array of cur­ric­u­lar struc­tures, insti­tu­tions, and edu­ca­tion lev­els, from high schools and small lib­er­al arts col­leges to research-inten­sive insti­tu­tions and post­grad­u­ate pro­fes­sion­al devel­op­ment pro­grams.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2024.5

Ver­bal irony pro­cess­ingBuchcover
Iron­ic lan­guage is a salient reminder that speak­ers of all lan­guages do not always mean what they say. While iron­ic lan­guage has cap­tured the atten­tion of the­o­rists and schol­ars for cen­turies, it is only since the 1980s that psy­cholin­guis­tic meth­ods have been employed to inves­ti­gate how read­ers and hear­ers detect, process, and com­pre­hend iron­ic lan­guage. This Ele­ment reviews the foun­da­tion­al def­i­n­i­tions, the­o­ries, and psy­cholin­guis­tic mod­els of iron­ic lan­guage, cov­er­ing key ques­tions such as the dis­tinc­tion between lit­er­al and iron­ic mean­ing, the role of con­tex­tu­al infor­ma­tion dur­ing irony pro­cess­ing, and the cog­ni­tive mech­a­nisms involved. These key ques­tions con­tin­ue to moti­vate new stud­ies and method­olog­i­cal inno­va­tions, pro­vid­ing ample oppor­tu­ni­ty for future researchers who wish to con­tin­ue explor­ing how iron­ic lan­guage is processed and under­stood.
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The Deep: A Com­pan­ion
BuchcoverWhat’s in the Deep?
This com­pan­ion explores the myths and leg­ends of mer­folk and sea mon­sters to nav­i­gate our tran­scul­tur­al pasts and envi­ron­men­tal presents and explain our end­less fas­ci­na­tion with the sea. More than any oth­er time in human his­to­ry, our rela­tion­ship to the oceans and the crea­tures of the Deep has come into focus, not just as an envi­ron­ment to be explored, exploit­ed and, more recent­ly, poi­soned, but as source of both our deep­est anx­i­eties and pos­si­ble futures.
In 31 orig­i­nal essays by experts in their respec­tive fields, the Deep is brought to life, from rep­re­sen­ta­tions of mytho­log­i­cal sea crea­tures to present-day visions of the blue envi­ron­ment. As our place in the world and our effects upon it become increas­ing­ly con­tentious, The Deep offers ways in which we might re-expe­ri­ence and realign our­selves to the watery world that cov­ers the major­i­ty of the earth’s sur­face and become part of a shared, more eco­log­i­cal, future.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Anglistik 2024.5

Ethics in the Arthuri­an leg­end
BuchcoverAn inter­dis­ci­pli­nary and trans-his­tor­i­cal inves­ti­ga­tion of the rep­re­sen­ta­tion of ethics in Arthuri­an Lit­er­a­ture.
From its ear­li­est days, the Arthuri­an leg­end has been pre­oc­cu­pied with ques­tions of good king­ship, the behav­iours of a rul­ing class, and their effects on com­mu­ni­ties, soci­eties, and nations, both local­ly and in impe­r­i­al and col­o­niz­ing con­texts. Eth­i­cal con­sid­er­a­tions inform and are informed by local anx­i­eties tied to ques­tions of pow­er and iden­ti­ty, espe­cial­ly where lead­er­ship, ser­vice, and gov­er­nance are con­cerned; they pro­vide a frame­work for under­stand­ing how the texts oper­ate as didac­tic and crit­i­cal tools of these sub­jects.
This book brings togeth­er chap­ters draw­ing on Eng­lish, Welsh, Ger­man, Dutch, French, and Norse iter­a­tions of the Arthuri­an leg­end, and bridg­ing pre­mod­ern and mod­ern tem­po­ral­i­ties, to inves­ti­gate the rep­re­sen­ta­tion of ethics in Arthuri­an lit­er­a­ture across inter­dis­ci­pli­nary and tran­shis­tor­i­cal lines. They engage a vari­ety of method­olo­gies, includ­ing gen­der, crit­i­cal race the­o­ry, philol­o­gy, lit­er­a­ture and the law, trans­la­tion the­o­ry, game stud­ies, com­par­a­tive, crit­i­cal, and close read­ing, and mod­ern edi­to­r­i­al and autho­r­i­al prac­tices. Texts inter­ro­gat­ed range from Cul­h­wch and Olwen to Parzi­val, Roman van Walewein, Tris­trams Saga, Sir Gawain and the Green Knight, and Malory’s Morte Darthur.
As a whole, the approach­es and find­ings in this vol­ume attest to the con­tin­ued val­ue and impor­tance of the Arthuri­an leg­end and its schol­ar­ship as a vibrant field through which to locate and under­stand the many ways in which medieval lit­er­a­ture con­tin­ues to inform mod­ern sen­si­bil­i­ties and insti­tu­tions, par­tic­u­lar­ly where the mat­ter of ethics is con­cerned.
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Joy of the worm: sui­cide and plea­sure in ear­ly mod­ern Eng­lish lit­er­a­ture
BuchcoverCon­sult­ing an exten­sive archive of ear­ly mod­ern lit­er­a­ture, Joy of the Worm asserts that vol­un­tary death in lit­er­a­ture is not always a mat­ter of tragedy.
In this study, Drew Daniel iden­ti­fies a sur­pris­ing­ly com­mon aes­thet­ic atti­tude that he calls “joy of the worm,” after Cleopatra’s embrace of the dead­ly asp in Shakespeare’s play—a pat­tern where vol­un­tary death is imag­ined as an occa­sion for humor, mirth, ecsta­t­ic plea­sure, even joy and cel­e­bra­tion.
Daniel draws both a his­tor­i­cal and a con­cep­tu­al dis­tinc­tion between “self-killing” and “sui­cide.” Stan­dard intel­lec­tu­al his­to­ries of sui­cide in the ear­ly mod­ern peri­od have under­stand­ably empha­sized atti­tudes of abhor­rence, scorn, and sever­i­ty toward vol­un­tary death. Daniel reads an archive of lit­er­ary scenes and pas­sages, dat­ing from 1534 to 1713, that com­pli­cate this pic­ture. In their own dis­tinct respons­es to the sur­round­ing atti­tude of cen­sure, writ­ers includ­ing Shake­speare, Donne, Mil­ton, and Addi­son imag­ine death not as sin or sick­ness, but instead as a hero­ic gift, sex­u­al release, ele­men­tal return, amorous fusion, or polit­i­cal self-res­cue. “Joy of the worm” emerges here as an aes­thet­ic mode that shades into schaden­freude, sadis­tic cru­el­ty, and delib­er­ate “trolling,” but can also under­write pow­er­ful feel­ings of belong­ing, devo­tion, and love.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Slavistik 2024.5

World Lit­er­a­ture in the Sovi­et Union
BuchcoverThis is the first vol­ume to con­sis­tent­ly exam­ine Sovi­et engage­ment with world lit­er­a­ture from mul­ti­ple insti­tu­tion­al and dis­ci­pli­nary per­spec­tives: intel­lec­tu­al his­to­ry, lit­er­ary his­to­ry and the­o­ry, com­par­a­tive lit­er­a­ture, trans­la­tion stud­ies, dias­po­ra stud­ies. Its empha­sis is on the lessons one could learn from the Sovi­et atten­tion to world lit­er­a­ture; as such, the present vol­ume makes a sig­nif­i­cant con­tri­bu­tion to cur­rent debates on world lit­er­a­ture beyond the field of Slav­ic and East Euro­pean Stud­ies and fore­grounds the need to think of world lit­er­a­ture plu­ral­is­ti­cal­ly, in a man­ner that is not restrict­ed by the agen­das of Anglo­phone acad­eme.
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Wis­senschaftlich schreiben auf Rus­sisch
BuchcoverSie haben Rus­sisch in der Schule und/oder an der Uni­ver­sität gel­ernt oder sind sog­ar russische/r Muttersprachler/in? Sie haben aber noch nie, bewusst oder unbe­wusst, diese Sprache ver­wen­det, um mit ihrer Hil­fe wis­senschaftlich zu arbeit­en, zu for­mulieren oder gar zu pub­lizieren? Die üblichen Lehrw­erke und nor­male Wörter­büch­er helfen nicht recht weit­er?
Kein Wun­der, denn wis­senschaftlich­es Schreiben find­et in den genan­nten Hil­f­s­mit­teln kaum Berück­sich­ti­gung. Die Fähigkeit zum wis­senschaftlichen Schreiben, d.h. zur Pro­duk­tion wis­senschaftlich­er Texte im weitesten Sinne, wird aber nicht nur von den eigentlichen Wissenschaftler/inne/n erwartet, son­dern ist bere­its in einem Studi­um der Rus­sis­tik Teil der Aus­bil­dung, ja schon in der Schule kann es bei der Inter­pre­ta­tion lit­er­arisch­er Werke oder bei der Anfer­ti­gung von Präsen­ta­tio­nen darum gehen, bes­timmte wis­senschaftliche Stan­dards zu ken­nen und einzuhal­ten. Im späteren Beruf­sleben wird in vie­len Sit­u­a­tio­nen ver­langt, Forschungs­berichte, Geschäfts­berichte, Mem­os u.ä. unter Ein­hal­tung kon­ven­tion­al­isiert­er inhaltlich­er, sprach­lich­er und for­maler Kri­te­rien zu ver­fassen.
Hier hil­ft das vor­liegende Nach­schlagew­erk, indem es für eine Vielzahl kom­mu­nika­tiv­er Zielset­zun­gen Mate­r­i­al – Vok­a­beln, Kol­loka­tio­nen, Textbausteine und Muster­sätze – bere­it­stellt, das es erlaubt, sich in der rus­sis­chen Sprache sich­er zu bewe­gen, und zwar auf einem Gebi­et, das mit der All­t­agssprache zwar Über­schnei­dun­gen aufweist, aber doch deut­lich hierüber hin­aus geht. Das Sprach­ma­te­r­i­al wird stets aus­ge­hend vom Deutschen präsen­tiert, der gesamte Buch­in­halt kann aber über das aus­führliche alpha­betis­che Reg­is­ter für bei­de Über­set­zungsrich­tun­gen erschlossen wer­den. Fern­er will das Buch sowohl die deutschen als auch die rus­sis­chen Benutzer für die Unter­schiede in den wis­senschaftlichen Stan­dards, Usan­cen und Land­schaften bei­der Kul­turen sen­si­bil­isieren. Knappe the­o­retis­che Erläuterun­gen bilden den Rah­men für die im Fokus ste­hen­den sprach­prak­tis­chen Aspek­te.
Für die zweite Auflage wurde nicht nur der präsen­tierte Wortschatz erhe­blich erweit­ert, es kamen auch mehrere Kapi­tel ganz neu hinzu, in denen bish­er nicht behan­delte Aspek­te wis­senschaftlichen Arbeit­ens the­ma­tisiert wer­den. Neu sind auch einige prak­tis­che Auf­gaben zur Translit­er­a­tion sowie zur typographis­chen Gestal­tung schriftlich­er Arbeit­en, die dank der beigegebe­nen Lösun­gen im Selb­st­studi­um erledigt wer­den kön­nen.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Romanistik 2024.5

Ital­ienis­che und deutsche Prä­po­si­tio­nen: Bedeu­tung und Gebrauch
BuchcoverPrä­po­si­tio­nen sind auch für erfahrene Ital­ienis­chler­nende eine Her­aus­forderung.
Der vor­liegende Band ver­ste­ht sich als Lehr- und Lern­buch zu diesem The­ma. Er beste­ht aus drei Teilen: Der erste behan­delt den Zusam­men­hang zwis­chen dem bes­timmten Artikel und zahlre­ichen ital­ienis­chen Prä­po­si­tio­nen. Im zweit­en geht es um die ital­ienis­chen Prä­po­si­tio­nen mit ihren deutschen Entsprechun­gen. Der dritte beschäftigt sich mit den wichtig­sten deutschen Prä­po­si­tio­nen und ihrer Wieder­gabe im Ital­ienis­chen.
Dieses Werk kann sowohl von Ital­ienis­chsprechen­den als auch von Deutschsprechen­den ver­wen­det wer­den. Es ist für alle Sprach­stufen geeignet. Die alpha­betis­che Anord­nung der Prä­po­si­tio­nen erle­ichtert deren Gebrauch. Kurze For­mulierun­gen der Regeln und Muster­sätze mit anschließen­den Übun­gen erle­ichtern das Studi­um. Ein Schlüs­sel zu den Übun­gen hil­ft beim Selb­st­studi­um.
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Man­u­al work and men­tal work: Human­ist knowl­edge for pro­fes­sions in the Siglo de Oro
BuchcoverIn the ear­ly mod­ern peri­od, numer­ous texts deal with pro­fes­sions by pre­sent­ing the knowl­edge required in each case, indi­vid­ual fields of activ­i­ty, pur­pose, ori­gin and pres­tige. The course of argu­men­ta­tion is human­is­tic, inso­far as it most­ly starts from the human being. The ancient idea of the pri­ma­cy of men­tal work over man­u­al work is for­ma­tive here. The impor­tance of Spain results from the fact that the Span­ish king Charles V was both emper­or and ruler of the colonies in Amer­i­ca, i.e. he ruled a world empire by the stan­dards of the time.
After dis­cussing some cen­tral cat­e­gories, over­all rep­re­sen­ta­tions of knowl­edge, pro­fes­sions, and promi­nent pro­fes­sion­al rep­re­sen­ta­tives are pre­sent­ed. Here, the hier­ar­chiza­tion and its rel­a­tiviza­tion by satire is reveal­ing. The mechan­i­cal arts and the artes lib­erales are then pre­sent­ed on the basis of indi­vid­ual pro­fes­sions select­ed as char­ac­ter­is­tic exam­ples, each with its own spe­cif­ic knowl­edge. The high­er fac­ul­ties of med­i­cine, the­ol­o­gy and jurispru­dence with their rep­re­sen­ta­tives form the con­clu­sion.

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Der Ver­fass­er, Christoph Stroset­z­ki, war lange Jahre Pro­fes­sor am Roman­is­chen Sem­i­nar der Uni Mün­ster.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2024.5

Charle­magne in the Norse and Celtic worlds
BuchcoverThe recep­tion of the Charle­magne leg­ends among Nordic and Celtic com­mu­ni­ties in the Mid­dle Ages is a shared sto­ry of trans­mis­sion, trans­la­tion, an explo­ration of nation­al iden­ti­ty, and the cel­e­bra­tion of impe­ri­al­ism. The arti­cles brought togeth­er here cap­ture for the first time the rich­ness of the Charle­magne tra­di­tion in medieval Nor­way, Swe­den, Den­mark, Ice­land, Wales and Ire­land and its coher­ence as a series of adap­ta­tions of Old French chan­sons de geste.
Emerg­ing from the French sources is a set of themes which unite the lin­guis­ti­cal­ly dif­fer­ent Norse and Celtic Charle­magne tra­di­tions. The ide­ol­o­gy of the Cru­sades, the dichoto­my of Chris­t­ian and hea­then ele­ments, the val­ues of chival­ry and the ideals of king­ship are among the pre­oc­cu­pa­tions com­mon to both tra­di­tions. While process­es of man­u­script trans­mis­sion are dis­tinc­tive to each lin­guis­tic con­text, the essen­tial func­tion of the leg­ends as explo­rations of polit­i­cal ide­ol­o­gy, emo­tion, and social val­ues cre­ates uni­ty across the lan­guage groups. From the Old Norse Kar­la­m­ag­nús saga to the Irish and Welsh nar­ra­tives, the chap­ters present a coher­ent set of per­spec­tives on the north­ern recep­tion of the Charle­magne leg­ends beyond the nation of Eng­land.
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Cross­dress­ing in der alt­nordis­chen Lit­er­atur
BuchcoverVon der Verklei­dung eines Gottes als Braut bis zu Königstöchtern in Rit­ter­rüs­tun­gen: Cross­dress­ing ist ein über die ver­schiede­nen Gat­tun­gen der alt­nordis­chen Lit­er­atur weit ver­bre­it­etes Motiv. Zu seinen Man­i­fes­ta­tio­nen gehören Verklei­dun­gen, die für die Haupthand­lung ein­er Erzäh­lung rel­e­vant sind, eben­so wie gewitzte bis tragis­che Ver­wirrspiele, aben­teuer­liche Fluchtepiso­den und kämpfende Schild­maid­en. Die Analyse der Beispiele im Hin­blick auf Verklei­dungsarten, Ver­hal­ten im Zusam­men­hang mit Cross­dress­ing, Beweg­gründe und Fol­gen sowie üblicher­weise mit Cross­dress­ing ver­bun­dene lit­er­arische Motive zeigt Män­gel der bish­eri­gen Forschung auf und plädiert für offenere Inter­pre­ta­tio­nen unter Ein­bezug aktueller Erken­nt­nisse zu Geschlechter­fra­gen.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Kulturen Asiens, Afrikas und Ozeaniens 2024.5

The Cam­bridge Hand­book of Chi­nese Lin­guis­tics
BuchcoverThe lin­guis­tic study of Chi­nese, with its rich mor­pho­log­i­cal, syn­tac­tic and prosodic/tonal struc­tures, its com­plex writ­ing sys­tem, and its diverse socio-his­tor­i­cal back­ground, is already a long-estab­lished and vast research area. With con­tri­bu­tions from inter­na­tion­al­ly renowned experts in the field, this Hand­book pro­vides a state-of-the-art sur­vey of the cen­tral issues in Chi­nese lin­guis­tics. Chap­ters are divid­ed into four the­mat­ic areas: writ­ing sys­tems and the neu­ro-cog­ni­tive pro­cess­ing of Chi­nese, mor­pho-lex­i­cal struc­tures, pho­net­ic and phono­log­i­cal char­ac­ter­is­tics, and issues in syn­tax, seman­tics, prag­mat­ics, and dis­course. By fol­low­ing a con­text-dri­ven approach, it shows how the­o­ret­i­cal issues in Chi­nese lin­guis­tics can be resolved with empir­i­cal evi­dence and argu­men­ta­tion, and pro­vides a range of dif­fer­ent per­spec­tives. Its dialec­ti­cal design sets a state-of-the-art bench­mark for research in a wide range of inter­dis­ci­pli­nary and cross-lin­gual stud­ies involv­ing the Chi­nese lan­guage. It is an essen­tial resource for stu­dents and researchers wish­ing to explore the fas­ci­nat­ing field of Chi­nese lin­guis­tics.
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From Chi­nese cos­mol­o­gy to Eng­lish Roman­ti­cism: the intri­cate jour­ney of a monis­tic idea
BuchcoverA cul­tur­al­ly sen­si­tive and reward­ing new under­stand­ing of the cross-cul­tur­al inter­ac­tion between Chi­na and Europe.
In this impor­tant new work author Yu Liu argues that, con­fined by a nar­row Eng­lish and Euro­pean con­cep­tu­al frame­work, schol­ars have so far obscured the rad­i­cal inno­va­tion and rev­o­lu­tion­ary impli­ca­tion of Samuel Tay­lor Coleridge and William Wordsworth’s monis­tic phi­los­o­phy. Liu’s inno­v­a­tive intel­lec­tu­al his­to­ry traces the organ­ic west­ward move­ment of the Chi­nese con­cept of tian­ren heyi, or humanity’s uni­ty with heav­en. This monis­tic idea enters the Euro­pean imag­i­nary through Jesuit mis­sion­ary Mat­teo Ricci’s under­stand­ing of Chi­nese cul­ture, trav­els through Spinoza’s iden­ti­fi­ca­tion of God with nature, becomes ingrained in eigh­teenth-cen­tu­ry Eng­lish thought via the land­scap­ing the­o­ry and prac­tice of William Kent and Horace Wal­pole, and emerges in the poet­ry and thought of Coleridge and Wordsworth. In addi­tion to pre­sent­ing a sig­nif­i­cant­ly dif­fer­ent read­ing of the two Eng­lish poets, Liu con­tributes to schol­ar­ship about Eng­lish lit­er­ary his­to­ry, his­to­ry of Euro­pean phi­los­o­phy and reli­gion, Eng­lish gar­den his­to­ry, and cross-cul­tur­al inter­ac­tions between Chi­na and Europe in the six­teenth, sev­en­teenth, and eigh­teenth cen­turies.
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Kennen Sie schon … die Open Library of Humanities?

Die Open Library of Human­i­ties, kurz OLH, ist ein Ver­lag für geistes- und sozial­wis­senschaftliche Pub­lika­tio­nen:

The Open Library of Human­i­ties (OLH) is an award-win­ning pub­lish­er of human­i­ties schol­ar­ship based at Birk­beck, Uni­ver­si­ty of Lon­don. We play a lead­ing role with­in a grow­ing ecosys­tem of schol­ar-led dig­i­tal pub­lish­ing, that com­bines cut­ting-edge tech­nol­o­gy with com­mu­ni­ty gov­er­nance and not-for-prof­it prin­ci­ples. This has become known as dia­mond open access.

We pub­lish 30 open-access jour­nals and are fund­ed by more than 340 libraries world­wide, who have joined us in our mis­sion to make schol­ar­ly pub­lish­ing fair­er, more acces­si­ble, and rig­or­ous­ly pre­served for the dig­i­tal future.

The peer-reviewed schol­ar­ship we pub­lish show­cas­es some of the most dynam­ic research in human­i­ties dis­ci­plines. Our jour­nals cov­er top­ics includ­ing clas­sics, mod­ern lan­guages, phi­los­o­phy, the­ol­o­gy, his­to­ry, polit­i­cal the­o­ry, soci­ol­o­gy, anthro­pol­o­gy, film and new media stud­ies, and dig­i­tal human­i­ties. We pride our­selves on being at the cut­ting edge of online jour­nal pub­lish­ing – with high-qual­i­ty pre­sen­ta­tion, robust dig­i­tal preser­va­tion, strong dis­cov­er­abil­i­ty, and easy-to-share social media but­tons.

https://www.openlibhums.org/site/who-we-are/

Zu den Ein­rich­tun­gen, die sich an der Finanzierung der OLH beteili­gen, gehört auch die ULB Mün­ster, bere­its seit 2017.

Vielle­icht ist bei den 30 Zeitschriften auf der OLH-Plat­tform ja the­ma­tisch auch etwas für Ihre Forschungsin­ter­essen dabei?

Open-Access-Fans kön­nten bei den OLH-Postern etwas zur Deko­ra­tion des Büros find­en. 🙂

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Bayern2 radioWissen: „Stephen King – Der König des Schreckens“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„„Unter­hal­ten wir uns, Sie und ich. Unter­hal­ten wir uns über Angst,“ hat Stephen King geschrieben. Und seine Leser lauschen begierig dieser Unter­hal­tung. In Mil­lio­ne­nau­flage lehrt Stephen King, der „Meis­ter des Hor­rors“, der Welt das Fürcht­en. King erzeugt die Angst in seinen Geschicht­en sel­ten durch direk­te Aus­lös­er wie Unge­heuer, son­dern er geht tiefer, beschwört eigene Kind­heit­säng­ste, die in vie­len Lesern wider­hallen. Die dun­kle Seite des Men­schen tritt bei King zutage, innere Dämo­nen wie Neid, Aus­gren­zung und die ewige Furcht vor dem Tod. Einst von der Lit­er­aturkri­tik ver­schmäht, hat King mit seinem wuchti­gen Werk mit­tler­weile Ein­gang in den Kanon der zeit­genös­sis­chen Lit­er­atur gefun­den.“
(BR, Flo­ri­an Kum­mert)

Sie kön­nen die Sendung aus dem Jahr 2014, die zulet­zt am 21.9.2022 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … SlavDok?

Screenshot der Startseite von SlavDok (https://slavdok.slavistik-portal.de/) (Stand 18.3.2024)

Slav­Dok ist das diszi­plinäre Open Access-Repos­i­to­ri­um des Fach­in­for­ma­tions­di­en­stes für Slaw­is­tik, der von der Staats­bib­lio­thek zu Berlin betrieben wird.

Bis­lang – Stand März 2024 – sind rund 280 Doku­mente auf dem Serv­er veröf­fentlicht wor­den; Ten­denz steigend.
Sie kön­nen darin suchen, sie sich geord­net nach Per­so­n­en, Insti­tu­tio­nen, Doku­ment­typen und ein­er Fach­sys­tem­atik anzeigen lassen oder durch die neusten eingestell­ten Pub­lika­tio­nen blät­tern.

Wozu ist das Repos­i­to­ry gedacht, und was wird dort veröf­fentlicht?

Als slaw­is­tis­ches Fachrepos­i­to­ri­um in Deutsch­land ist Slav­Dok dem Ziel verpflichtet, offe­nen und kosten­freien Zugang zu qual­itäts­gesicherten wis­senschaftlichen Orig­i­nal­beiträ­gen, Zweitveröf­fentlichun­gen und Forschungs­dat­en aus allen Bere­ichen der Slaw­is­tik dauer­haft zu sich­ern und für eine Benutzung bere­itzustellen.

Sam­mel­pro­fil – for­mal

Als Open Access-Ange­bot ist der lesende Zugriff auf die auf Slav­Dok veröf­fentlicht­en Inhalte ohne jede Ein­schränkung weltweit möglich. Als ziel­grup­penori­en­tiert­er Pub­lika­tion­sser­vice des Fach­in­for­ma­tions­di­en­sts Slaw­is­tik ste­ht Slav­Dok jedoch auss­chließlich dem graduierten wis­senschaftlichen Per­son­al von Uni­ver­sitäten und außeruni­ver­sitären Forschung­sein­rich­tun­gen zur Ver­fü­gung. Stu­den­tis­che Qual­i­fika­tion­ss­chriften wer­den nur in Aus­nah­me­fällen und auss­chließlich auf Basis schriftlich­er Gutacht­en von Hochschullehren­den zur Veröf­fentlichung auf Slav­Dok zuge­lassen. For­male Restrik­tio­nen bezüglich der akzep­tierten Textsorten – von Mono­gra­phien bis zu Kon­ferenzbeiträ­gen und Blog­posts – beste­hen dage­gen nicht. Allerd­ings wird ger­ade bei zuvor bere­its in Zeitschriften und Sam­mel­w­erken pub­lizierten Auf­sätzen die Selb­starchivierung der paginierten Ver­lagsver­sion oder zumin­d­est eines Post­prints der tat­säch­lich erschiene­nen Textfas­sung gegenüber der Veröf­fentlichung eines nicht inhalt­si­den­tis­chen Preprints bevorzugt. Bitte beacht­en Sie in diesem Zusam­men­hang auch die Infor­ma­tio­nen des SHER­PA/RoMEO-Verze­ich­niss­es zur Open Access-Poli­tik inter­na­tionaler Ver­lage sowie ergänzend die Hin­weise zu den urhe­ber­rechtlichen Rah­menbe­din­gun­gen des elek­tro­n­is­chen Pub­lizierens auf Slav­Dok.

Sam­mel­pro­fil – inhaltlich

Unter inhaltlichem Aspekt sind zwei Auswahlkri­te­rien für eine Erst- oder Zweitveröf­fentlichung auf Slav­Dok verbindlich: Zum einen die the­ma­tis­che Veror­tung des betr­e­f­fend­en Beitrags auf dem Feld der Slaw­is­tik und zum anderen dessen wis­senschaftliche Qual­ität, wie sie durch die akademis­che Rep­u­ta­tion der ein­re­ichen­den Per­son – doku­men­tiert durch deren Affil­i­a­tion mit ein­er uni­ver­sitären oder außeruni­ver­sitären Forschung­sein­rich­tung – oder aber durch das wis­senschaftliche Renom­mee des ursprünglichen Pub­lika­tion­sorts ver­bürgt ist. Eine darüber hin­aus gehende wis­senschaftliche Qual­ität­sprü­fung der ein­gere­icht­en Texte nimmt Slav­Dok aus­drück­lich nicht vor, bed­ingt sich aber grund­sät­zlich das Recht aus, Beiträge aus for­malen wie inhaltlichen Grün­den nicht zu veröf­fentlichen. Der Fach­in­for­ma­tions­di­enst Slaw­is­tik ermuntert Sie nach­drück­lich dazu, sich beim Abschluss von kün­fti­gen Ver­lagsverträ­gen ein nicht auss­chließlich­es Ver­w­er­tungsrecht zur elek­tro­n­is­chen Pub­lika­tion Ihrer Forschungsergeb­nisse zwecks ent­gelt­freier Nutzung dauer­haft vorzube­hal­ten. Hier find­en Sie Muster­for­mulierun­gen für ein entsprechen­des Ver­trags-Adden­dum.

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Kennen Sie schon … „Japan Past & Present“?

Japan Past & Present is a glob­al infor­ma­tion hub and repos­i­to­ry that pro­motes research and teach­ing in the Japan­ese human­i­ties across dis­ci­pli­nary, tem­po­ral, and geo­graph­ic bor­ders

Das Por­tal wurde im März 2024 eröffnet.
Seine Mis­sion:

Open to par­tic­i­pants around the world, JPP aims to pro­vide equi­table access to schol­ar­ly tools and mate­ri­als, and to help real­ize an increas­ing­ly diverse and inclu­sive future for the field. We fos­ter mul­ti­lin­gual col­lab­o­ra­tion, com­mu­ni­ca­tion, and schol­ar­ship, rais­ing glob­al aware­ness of Japan’s past and its endur­ing rel­e­vance in the present day.

JPP was cre­at­ed as a project of the Yanai Ini­tia­tive for Glob­al­iz­ing Japan­ese Human­i­ties at UCLA and Wase­da Uni­ver­si­ty, but it was envi­sioned from the start as an orga­ni­za­tion that spans nation­al and insti­tu­tion­al bound­aries through mean­ing­ful part­ner­ships.

https://japanpastandpresent.org/en/about/mission

Das JPP-Team ist auch auf Twit­ter, Bluesky und Face­book vertreten.